Röhrabrunn

Das Gemeindegebiet der KG Röhrabrunn umfasst 10,67 km². Röhrabrunn ist ein kleines, ruhiges Dorf mit nur 146 Hauptwohn- und 40 Nebenwohnsitzen. Es liegt am Nordhang der letzten Ausläufer des großen Ernstbrunner Waldes. Die Hälfte des Gemeindegebietes (5,5 km²) ist Wald. Von der Fläche ist Röhrabrunn die größte Katastralgemeinde der Großgemeinde Gnadendorf.
Bis 1919 war Röhrabrunn in Eichenbrunn eingemeindet, wohin es bis 1933 auch mit der Schule und heute noch mit der Pfarre gehört. Die Umgebung des Ortes ist schön bewaldetes Hügelland, das im Grünberg, südöstlich von Röhrabrunn eine Höhe von 315m erreicht.
Der durch den Ort fließende Bach wurde in den siebziger Jahren verrohrt. Man kann nur mehr den Ausläufer bei der neuen Siedlung am Ostrand des Ortes als Röhrabrunner Bach erkennen. Dieser mündet in den Zayabach, der von den Leiser Bergen kommend, zwischen dem Dorf und dem Grünberg fließt.
Mitten im Dorf steht eine größere Kapelle, die 1828 errichtet wurde. Vor 1783 gehörte der Ort zur Pfarre Stronsdorf, seither zu Eichenbrunn. Über den Ursprung und Gründung des Ortes fehlen alle Nachrichten. Im Jahre 1590 finden die Herrschaften Klement, Loschdorf, Seefeld und Hackenberg hier begütert. Als größten Grundeigentümer (mit 23 Häuser) Wolf Christoph von Enzersdorff in Klement, während die anderen drei Herrschaften insgesamt nur 6 Häuser besaßen.  Im Ort gibt es heute noch ein Gasthaus sowie eine Jausenstation, ein Feuerwehrhaus und ein Jugendheim. Das alte Milchhaus wurde renoviert und stellt nun ein Jugendheim bzw. einen Raum für den Verschönerungsverein zur Verfügung.
Die Greinkapelle findet man im südöstlichen Wald der Ortschaft und stellt ein beliebtes Ausflugsziel dar.
Da keine Landesstraße am westlichen Ortsende Anschluss findet, kann man nur die östliche Anbindung an das öffentliche Straßennetz wählen.